Unsere Tour mit dem VW-Bus durch Norwegen stand die erste Zeit unter keinem guten Stern.
Naja, man sollte in Norwegen eh auf alle Wetterlagen gefasst sein. Klamottentechnisch waren wir auch gut ausgerüstet.
Wir wollten früh morgens aufbrechen und so möglichst alleine unterwegs sein. Der Startpunkt der Tour war ein großer öffentlicher Parkplatz, auf dem wir dann auch direkt übernachteten.
Als dann morgens um 6 Uhr der Wecker ging, und es draußen aber regnete und der Nebel uns grad mal ca. 50 m Sicht ließ, drehten wir uns aber dann doch noch einmal um :)
Gut, die Wettervorhersage hatte uns eigentlich besseres Wetter versprochen, aber wie wir später noch oft erleben durften, ist die Wettervorhersage auch eher ein großes Ratespiel.
Naja, da wir jetzt auch nicht tagelang auf gutes Wetter warten wollten (mal abgesehen davon, dass wir darauf auch noch wochenlang hätten warten können), haben wir uns dann irgendwann entschlossen trotz des schlechten Wetters loszugehen.
Also regendicht angezogen und los.
Das Wetter war wirklich mies und Wind, Regen und dichter Nebel machten uns das Vorankommen und die Orientierung wirklich schwer.
Stellenweise sah man wirklich nichts. Zum Glück waren wir zu zweit und konnten uns nach dem Motto Try-and-Error schrittweise fortbewegen.
Dazu blieb einer von uns an einem Orientierungspunkt (Farbmarkierung auf einem Stein oder einfach ein Steinhaufen) stehen und der andere lief in die geschätzt richtige Richtung. Fanden wir nach einer bestimmten Strecke keine weitere Markierung, so lief man wieder zurück zur bekannten Stelle und versuchte es erneut. Den letzten bekannten Orientierungspunkt fand der "Späher" zur Not durch lautes Rufen des anderes immer wieder :)
Mühsam, aber es hat funktioniert :)
Irgendwann kamen wir dann auch endlich an unserem Ziel an.
Wir sahen den Kjeragbolten.
Leider konnten wir keine tollen Fotos machen. Sonst sieht man immer mal wieder geniale Bilder, mit dem Fjord im Hintergrund (und 1000 m tiefer...).
Aber wie gesagt: Wir hatten Nebel :)
Egal! :)
Um sich auf diesen verklemmten Felsbrocken zu stellen, muss man sich u.U. noch etwas überwinden. Der Weg auf den Kjeragbolten ist zwar nicht schwer, aber wirklich schmal und bei Nässe sollte man wirklich vorsichtig sein.
Einmal ausgerutscht und man verschwindet in der Felsspalte und fällt erstmal ein Stückchen...
Also: aufgepasst und lieber vorsichtig als unvernünftig sein :)
Irgendwann hatten wir dann genug und machten uns wieder auf den Rückweg.
Die Sicht war, wie gesagt, eh sehr dürftig :)
Wir gingen als den selben Weg wieder zurück. Das Wetter wurde auch etwas besser und als wir dann wieder am Auto ankamen, lockerte es sogar etwas auf.
Man kennt das ja :)
Den GPS-Track findet ihr hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004e590a12d77797e73a&msa=0
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