Montag, 21. Mai 2012

Teufelstättkopf (1758 m)

Die Tour, die für heute geplant war, sollte weniger weit hoch, dafür ein bisschen länger sein.
Und das war sie auch, allerdings nicht schwierig.

Gestartet sind wir vom Parkplatz beim Schloss Linderhof in den Ammergauer Alpen. Der Parkplatz ist gebührenpflichtig, kostet aber nur 2 Euro (Stand: 19.05.2012). Außerdem nur für den Zeitraum von 17:00 bis 09:00 Uhr. Wer also spät ankommt und früh wieder fährt, kann auch kostenlos parken.

Der Weg führte uns zunächst durch den noch angenehm kühlen Wald immer schön den Berg hinauf.
Zwischendurch konnten wir immer wieder die schöne Aussicht genießen. Es war auch noch früh und bisher waren auch keine anderen Wanderer unterwegs. Wir hatten also unsere Ruhe :)

Nach ca. 2 Stunden stießen wir auf den Maximiliansweg. Dieser Weitwanderweg führt von Lindau bis nach Berchtesgaden und wurde benannt nach Maximilian II.
Wir folgten dem Weg ein Stück Richtung Osten und bald hatten wir einen atemberaubenden Blick auf das Pürschlinghaus (auch: August Schuster Haus).
Dieses Haus trohnt wunderbar gelegen auf einem Grat.


Nach ein paar Minuten erreichten wir auch das Pürschlinghaus und machten erstmal eine kurze Pause.
Von hier aus wollten wir zunächst auf den Teufelstättkopf und dann weiter Richtung Westen, nördlich am Laubeneck vorbei, über den Hennenkopf und rüber zu den Brunnenkopfhäusern.
Allerdings ist dieser Plan nicht wirklich aufgegangen, aber dazu später.

Nach der kurzen Stärkung ging es weiter auf den Teufelstättkopf.
Zunächst lag hier noch ziemlich viel Schnee und man musste etwas aufpassen.
Weiter oben gab es aber schließlich nur noch Felsen und keinen Schatten mehr. Der Schnee war beinahe überall getaut und wir konnten ohne Probleme den Gipfel vom Teufelstättkopf erklimmen. Trotzdem sollte man für das letzte Teilstück die Hände aus den Taschen nehmen. Zur Hilfe existiert auch noch ein Drahtseil, das den Aufstieg erleichtert. Die Felsen kurz vor dem Gipfel sind schon ziemlich speckig und abgegriffen, daher kann man sich auch ruhig etwas mehr Zeit lassen.


Oben auf dem Gipfel hat man einen wahrhaft schönen Ausblick auf die Alpen und besonders die Zugspitze.


Wie gesagt wollten wir nach diesem Gipfel weiter in Richtung Laubeneck. Wir konnten allerdings schon von oben aus sehen, dass der "Weg" dorthin ein einziges riesiges Schneefeld war. Auf der Nordseite lag nämlich noch jede Menge Schnee und die Querung, die wir hätten benutzen müssen, sah gar nicht gut aus.
Wir wollten uns die Sache allerdings dennoch von Nahem ansehen und dann entscheiden ob wir umkehren oder weitergehen.
Allerdings kamen uns auf halbem Weg schon einige Wanderer entgegen, die die gleiche Tour gehen wollten, aber dann umgekehrt sind, weil der Weg unter Schnee liegt und nicht zu erkennen ist. Einstürzende Schneebrücken und Lawinen waren also noch zu befürchten.
Da von uns noch keiner diesen Weg schon einmal gegangen ist und wir nur eine Spaß-Tour machen wollten, sind auch wir wieder umgekehrt.
Aber wenn der Schnee komplett getaut ist, kommen wir wieder :)

Es ging also wieder zurück zum Pürschlinghaus.


Von dort dann zurück auf den Maximiliansweg und dann immer Richtung Westen.
Dieses "und dann immer Richtung Westen" kann man übrigens wörtlich nehmen. Diese Querung scheint nämlich gar kein Ende zu nehmen. Gut also, wenn man es nicht eilig hat. Die schöne und warme Südseite läd jedenfalls immer wieder ein um ein Foto zu machen oder auch mal wieder eine kurze Rast zu machen.


Nach einiger Zeit trifft man wieder auf einen Forst- bzw. Reitweg, der einen entweder zurück ins Tal oder weiter in Richtung Brunnenkopf und zu den Brunnenkopfhäusern führt.
Wir sind noch das kurze Stück zu den Brunnenkopfhäusern gegangen und haben uns mit kühlen Getränken und Kuchen gestärkt. So lässt es sich aushalten :)

Der Rückweg ins Tal verläuft die ganze Zeit auf einem breiten und gemütlichen Weg und überraschend schnell ist man wieder zurück.

Wie gesagt war die Tour nicht sehr hoch, dafür lang. Und schön :)

GPS-Track gibts hier:
http://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004c08eedfe2a5633676&msa=0

Samstag, 5. Mai 2012

Von Bayrischzell zum Tatzlwurm

1. Mai und frei. Dazu noch jede Menge Sonne. Eine wirklich gute Kombination.

Um dem Standard-Stau auf der A8 zwischen München und Salzburg zu entkommen, haben wir uns dieses Mal in die BOB (Bayrische Oberlandbahn) gesetzt.
Mit insgesamt 8 Leuten und 2 Bayern-Tickets ist das außerdem auch noch bezahlbar.

Gestartet sind wir wie gesagt in Bayrischzell und wollten dann zum Tatzlwurm (oder auch Tatzelwurm).
Dieser Wurm ist natürlich kein richtiger Wurm, sondern ein Wasserfall.
Wer sich für den Mythos hinter diesem Namen interessiert, findet im Internet dazu jede Menge Informationen.

Um den Weg ein bisschen schöner und interessanter zu machen, sind wir nicht auf dem schnellsten Weg zum Ziel gegangen, sondern haben einen kleinen Umweg über das mittlere Sudelfeld gemacht. So konnten wir einige Zeit schön schattig im Wald und über Wiesen laufen.
Zum Glück war wirklich wenig los und außer uns sahen wir einige Zeit keine anderen Wanderer.
Lediglich ein Feuersalamander kreuzte einmal unseren Weg.


Obwohl die Tour nicht schwierig war, kamen wir auf dem Stück zum Sudelfeld doch ordentlich ins Schwitzen.
Danach war die ganze Tour aber nur noch ein gemütlicher Spaziergang durch schönes Panorama.
Eine Pause musste zwischendurch trotzdem sein :)


Von nun an ging es bergab (also nicht von der Stimmung, sondern vom Weg her) und wir liefen schon ein wenig an dem Bach entlang, der später zum Tatzlwurm wird.


Nach kurzer Zeit waren wir dann am Ziel und konnten uns in aller Ruhe den Tatzlwurm angucken. Es gibt zwei Brücken, eine etwas höher und eine etwas tiefer gelegen. Von dort aus hat man eine wirklich schöne Sicht auf den Wasserfall. Auf den beiden Bildern ist der untere Teil des Wasserfalls zu erkennen.



Soviel Wasser macht durstig...
Also haben wir noch eine ausgiebige Pause in der angrenzenden Wirtschaft gemacht und sind danach auf einem etwas anderen Weg zurück nach Bayrischzell gewandert.

Der GPS-Track ist hier zu finden:
http://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004befb10e5f3ddb4c15&msa=0

Kampenwand (schon wieder)

Da Freunde von mir Besuch hatten und das Wetter sehr gut war (30° im April...), haben wir uns spontan für einen Kurztrip zum Chiemsee entschlossen.
Also kurz das Zelt eingepackt und los gings.
Wir waren allerdings erst gegen frühen Nachmittag mit Zeltaufbau und Essen ( :-) ) fertig und daher haben wir den Nachmittag mit faul in der Sonne rumliegen und Tretbootfahren verbracht.
Auch schön :)


Am nächsten Tag stand dann die Wanderung auf dem Programm.
Die Vorhersage war super, das Wetter war dann aber doch eher bescheiden. Sehr bewölkt und überraschend frisch.
Naja, Bewegung hält warm :)


Die Tour war auch sehr entspannt. Allerdings lag oben natürlich überall noch Schnee. Da musste man schon mal aufpassen oder ab und zu seine Schuhe wieder ausleeren ;-)

Es ging allerdings nicht ganz hoch auf die Kampenwand, sondern wir haben nur den Panoramaweg benutzt.
Unterwegs stand trotzdem ein wenig Kletterei auf dem Programm.
Geht man den Weg von der Sonnenalm zur Steinling-Alm, kommt man direkt am Staffelstein vorbei.
Das ist ein recht freistehender Felsen mit einigen beliebten Kletterrouten.
Von der Südseite ist die Abstiegsrinne gut zu erkennen. Wer genau hinschaut, kann auch Maxime erkennen :)


Für den wirklich guten Ausblick, war dann allerdings doch noch etwas Kletterei nötig...


Auf dem Weg ins Tal kamen wir dann irgendwann an der Gori-Alm vorbei.
Durst und Hunger waren vorhanden, also war Zeit für eine Brotzeit.
Die Gori-Alm versorgt einen mit allem Nötigen. Herzhaftes Essen und Bier :)

Von der Gori-Alm hat man auch wieder einen herrlichen Ausblick auf die Kampenwand und auf den Staffelstein (auf der rechten Seite, dieses Mal von Norden aus).
Wer genau hinsieht, kann auch noch mindestens einen Kletterer in der Wand erkennen.



Nach der Stärkung ging es weiter in Richtung Tal. Der Schnee wurde weniger, dafür gab es wieder Wald, Wiesen und Flüße.
Naja, sagen wir lieber, es gab einen Bach.


Obwohl das Wetter an diesem Tag nicht so berauschend war, war es dennoch eine schöne Wanderung auf diesem sehr beliebten Berg.