Freitag, 26. Oktober 2012

Schatzberg, 1903 m


Die Tour zum Schatzberg starteten wir (mal wieder) bei schönstem Sonnenschein.
Los gings in Auffach. Von Oberau kommend, kann man unmittelbar nach der Kirche in der Ortsmitte rechts auf einen Parkplatz abbiegen.
Von da gings dann auch direkt los.

Es war Feiertag in Österreich und wir hatten eigentlich mit vielen Menschen gerechnet.
War aber nicht so.
Nur ein rüstiger Rentner machte sich auf den gleichen Weg.

Der Weg führte uns teils über Forststraßen und teils über Wiesen und durch Wälder Stück für Stück den Berg hinauf.
Es dauerte keine Stunde und wir waren am Alpengasthof Koglmoos.
Hier ist auch die Mittelstation der Gondelbahn.
Die war aber zum Glück nicht in Betrieb, sonst wäre es bestimmt voller gewesen :)
Von hier aus ging es dann weiter durch den Wald und anschließend auf Forstwegen zur Schatzbergalm.
Den Schatzberg konnte man auch bereits gut erkennen.
So nah und doch so fern :)

Unschwer ist auch zu erkennen dass hier im Winter ein Skigebiet ist :)
Auf dem Weg nach oben kommt man auch der Kothkaser Alm sehr nahe.
Wenn man jetzt auch noch beachtet dass man vom Schatzberg über die Übelalm absteigen kann, wirds sogar fast lustig :)
Wenn man zuerst in der Kothkaser Alm deftig isst und anschließend auf der Übelalm heftig bricht....
Aber lassen wir das :-D

Nach der Schatzberg Alm war es nur noch ein Katzensprung zur Schatzberg-Spitze.
Oben angekommen hatten wir auch einen wunderbaren Blick auf die Gratlspitze, auf der wir ein paar Tage zuvor waren.
Nach einer leckeren Brotzeit auf dem Gipfel machten wir uns dann wieder auf den Rückweg ins Tal.
Geplant war ein anderer Weg. Und zwar über die Graser und die Niederkaser Alm.
Irgendwo müssen wir aber eine Abzweigung übersehen haben, dann irgendwann waren wir sichtlich und gefühlt falsch.
Es gab auch keine Markierungen mehr.
Die Karte half uns auch nicht mehr wirklich weiter.

Wir sind dann ein kleines Stückchen den Berg wieder hinauf, haben den Hang gequert und sind dann wieder auf den bekannten Weg (der Hinweg) gestoßen.
Von da gings dann entspannt wieder runter ins Tal.

Der Schatzberg ist auf jeden Fall eine Wanderung wert.
Wer von den ganzen Lift- und Gondelanlagen keine Notiz nimmt, wird im Anschluss auf dem Gipfel mit einer zauberhaften Sicht belohnt.

GPS-Track gibts hier (die Tour startet und endet übrigens in Auffach. Der restliche Weg bis nach Niederau ist nur aufgezeichnet worden, weil ich vergessen hab die GPS-Aufzeichnung zu stoppen :) ):
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09d549c5025ec74&msa=0

Donnerstag, 25. Oktober 2012

Gressensteinalm, 1807 m


Die Tour, die für heute geplant war, sollte an der Schönangeralm in Auffach starten.
Wir wollten über die Breiteggalm zum Kleinberger Niederhorn und von da aus über die Wildkarspitze zum Breiteggern.
Soweit der Plan...

Aber der Wanderweg war wegen Forstarbeiten gesperrt.
Es gab zwar eine Alternativ-Route über eine Forststraße zur Breiteggalm, aber das hätte ca. eine Stunde länger gedauert und auf Forststraße (jedenfalls so eine lange) hatten wir keine Lust.
Daher gab es eine kurzfristige Planänderung.

Während wir so diskutierten welche Route wir denn gehen wollten, kamen noch ein älteres Ehepaar dazu und erkundigte sich wo man denn hier so wandern gehen könnte.
Bereitwillig teilten wir unsere Wanderkarte und nachdem auch verstanden worden war, dass bei einer Karte Norden normalerweise oben ist, wurde den beiden auch schnell klar, welcher Berg in etwa wo ist.
Aber lustig :)

Wir gingen also los und wollten zunächst zur Gressensteinalm.
Der Weg führte uns schnell auf einen etwas älteren ausgelatschten Steig in den Wald den Berg hinauf.
Dieser Steig heißt übrigens Kastensteig und führte uns auf dem Weg nach oben direkt am Gressenstein-Wasserfall vorbei.
Kurz nach dem Wasserfall entkamen wir auch wieder dem Schatten des Waldes und die Sonne lachte uns mal wieder ins Gesicht.
Direkt danach standen wir vor dem Glockhausstein. Dort gibt es eine Tafel mit der Sage vom "Teufel vom Gressenstein".
Von dort aus war kein langer, aber dafür matschiger Weg zur Gressensteinalm.
Diese liegt schön gelegen unterhalb vom Sonnjoch und vom Großen Beil.
Auf die beiden Gipfel gingen wir dann allerdings nicht mehr, da es schon recht spät war und wir ja auch wieder hinunter ins Tal mussten.
Der Rückweg führte uns dann auf einem anderen Wanderweg zurück zur Schönangeralm.

Genau diese komplette Tour ist übrigens ein "berühmter" Wasserwanderweg.
Das wussten wir vorher allerdings auch nicht :)

Insgesamt eine unschwierige Tour mit teilweise tollem Ausblick.
Und den Flugzeugen war man hier auch näher als sonst... ;-)
Es empfiehlt sich trotzdem die Tour früh zu beginnen und die beiden Gipfel "Sonnjoch" und "Großer Beil" mitzunehmen.

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09d3cbb2f04e135&msa=0

Mittwoch, 24. Oktober 2012

Torhelm, 2494 m


Für unsere heutige Tour standen wir mal wieder etwas früher auf.
Wir mussten zwar nicht wirklich weit fahren, aber die Tour sollte etwas länger werden.
Wir wollten zum Torhelm.
Dafür mussten wir erst durch den Talort Kelchsau fahren und dann immer tiefer und weiter ins Tal hinein.
In den "Langen Grund".
Das ist übrigens eine Mautstraße. Kostet aber nur 4 Euro.

Auf dieser Straße gings dann immer tiefer ins Tal.
Und das war auch eine Straße, bei der man froh ist, wenn niemand einem entgegen kommt :)

Irgendwann kamen wir dann am Ende der Straße an der Tiefentalalm an.
Dort konnte man kostenfrei parken und los gings.

Zunächst ging es einen Forstweg hinauf und wir kamen bald an der Oberkaralm an.
Von dort dann weiter den Berg hinauf zur Öfelerarm.
Immer an einem kleinen Bach entlang.
Die Landschaft war wirklich einmalig.
Schön ruhig und verlassen.
Nach der Öfeleralm ging es dann kurz steiler und dann wieder entspannter am Hang entlang.
Den Torhelm, unser Ziel, konnten wir auch schon sehen.
Dummerweise noch ziemlich weit weg :)
Kurz unterhalb des Gipfel wurde es auch noch einmal richtig schwierig.
Es gab recht viel Schnee, der aber blank und glatt wie Eis war.
Und die Felsen waren alle mit Moos bewachsen und somit auch glatt.
Diesen Hang ging es also sehr sehr langsam hinauf.
Immer schön festhalten und Griffe, Tritte und Halt suchen.
Stück für Stück kamen wir so dem Gipfel näher.
Direkt unterhalb des Gipfel wurde es auch wieder einfacher und kurz später waren wir endlich oben.
Ein Wahnsinns-Ausblick.
Schön war auch, dass das gesamte Tal im Nebel lag.
Wir standen aber bei schönstem Sonnenschein auf dem Gipfel und konnten die Aussicht genießen.



Irgendwann mussten wir leider wieder absteigen und gingen zunächst auf dem gleichen Weg hinab zur Öfeleralm.

Ab dort gingen wir einen anderen Weg, der uns an den Regenfelder Seen vorbeiführen sollte.
Nach ein paar Gegenanstiegen kamen wir auch dort an.
Die Seen sind schön und kristallklar.
Ein wahres Naturwunder sind sie aber nicht.
Trotzdem lohnt sich der Umweg, da man dann auch nicht auf dem selben Weg zurück zur Tiefentalalm muss, sondern Abwechslung geboten bekommt.
Irgendwann kamen wir an der Foisachalm an, die eigentlich aus ingesamt drei Hütten besteht.
Dort gabelt sich der Weg und man kann entweder auf einer Forststraße zurück ins Tal wandern oder man nimmt die Abkürzung über die Weide und geht den alten Steig.
Dieser ist zwar recht spärlich markiert und die Markierungen sind alle sehr alt und teilweise nicht mehr zu erkennen, aber der Pfad selbst ist doch relativ gut zu erkennen.
Und somit waren wir recht flott wieder im Tal an der Tiefentalalm.
Dort gab es übrigens noch etwas zu trinken :)

Diese Tour ist echt empfehlenswert.
Wunderbare Aussicht und einmalige Landschaft.

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09d265fdc7d2884&msa=0

Dienstag, 23. Oktober 2012

Möslalmkreuz, 1090 m


Wer zu lange schläft, muss bekanntlich entweder schneller oder weniger weit laufen.
Wir entschieden uns fürs "weniger weit" und machten heute eine kleine und gemütliche Tour, die direkt vor der Haustür startete.
Im Tal lang noch dick der Nebel und ohne Sonne war es noch ziemlich frisch.
Eine Jacke tat daher sehr gut :)

Gestartet sind wir in Niederau und liefen erstmal einige Zeit durch das Örtchen und vorbei an einigen Bauernhäusern, bis wir dann schließlich mehr und mehr in den Wald kamen.
Je höher wir kamen, desto heller wurde es auch.
Man konnte sogar ab und zu erahnen wo die Sonne war :)
Der Nebel wurde immer dünner und dünner und über uns konnten wir bereits blauen Himmel sehen.
Wir waren allerdings noch im Wald und erlebten eine wunderbare Herbstlandschaft.
Kurze Zeit später erreichten wir dann den Möslalmkogel mit dem Möslalmkreuz und hatten eine atemberaubende Aussicht über das gesamte Inntal.
Das Tal selbst konnten wir allerdings nicht wirklich erkennen, da es komplett unter einer geschlossenen Wolkendecke lag.
Aber es war eine wunderbare Aussicht.


Dort oben genossen wir einige Zeit ausgiebig die Sonne und die Wärme, bis wir uns dann nach einiger Zeit wieder auf den Weg hinab ins Tal (und in den Nebel) machten.
Die Tour ist sehr einfach und normalerweise wohl auch nicht sonderlich spektakulär.
Allerdings hat man vom Möslalmkreuz eine wunderbare Aussicht über das Inntal, die bei entsprechendem Wetter auch noch ziemlich aufgewertet wird.

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09d0eab16bae709&msa=0

Montag, 22. Oktober 2012

Gratlspitze, 1893 m


Unser heutiger Ausflug startete in Alpbach. Genauer gesagt an der Rossalm in Alpbach.
Von dort ging es eine Bergstraße in Serpentinen den Berg hinauf bis zur Bischoferalm.
Im Winter kann man hier gut rodeln. Aber wir hatten ja Sommer. Also eigentlich hatten wir Herbst, aber bei strahlendem Sonnenschein, kurzen Klamotten und Temperaturen von über 20 °C kann man eigentlich auch noch von Sommer sprechen :)

Nach der Bischoferalm ging es zunächst auch weiter in Serpentinen den Berg hinauf.
Nicht schwierig und auch nicht sonderlich anstrengend.
Aber es war gut zum warm werden. Und das war auch gut so.

Unser Weg führte uns nämlich bald schlagartig sehr steil den Berg hinauf.
Und diese Steigungen hörten auch so schnell nicht auf.
Zwei kleinere Steige waren auch noch dabei. Gut gesichert mit Drahtseilen, also kein Problem.

Und dann, schlagartig, kamen wir auf eine grandiose Aussichtsplattform.
Wir waren am Hochstrickl.
Unser erstes Zwischenziel erfreute uns bereits mit einem grandiosen Ausblick.
Unser Hauptziel, die Gratlspitze, war auch schon in Sicht.
Ein bisschen müssen wir noch :)
Der weitere Weg bis zu unserem Hauptziel war noch etwas anstrengend.
Gut verschwitzt kamen wir dann aber auch bald an und trafen zum ersten Mal auf andere Wanderer.
Schade, ein einsamer Gipfel wäre schön gewesen.
Okay, hilft nix.
Dafür hatten wir wieder eine wunderbare Aussicht auf das gesamte Tal.




Sogar den Parkplatz mit unserem Auto konnten wir sehen.
Perfekt, das Auto steht noch da :)
Allerdings hätte ich auch wenig machen können, falls jemand in dem Moment versucht hätte es zu klauen ;-)

Wie gesagt waren wir nicht alleine auf dem Gipfel.
Aber es waren zunächst nur ein paar wenige Leute.
Doch dann wurde es schlagartig anders.
Plötzlich kam eine Gruppe von geschätzt 20 Leuten am Gipfel an.
Alles dabei, vom Kind bis zum Erwachsenen.
Und es wurde sehr sehr laut und sehr sehr ungemütlich.
Gut dass wir mit unserer Brotzeit schon fertig waren und auch die Aussicht schon lang genug genossen hatten.
Wir machten uns also wieder auf den Weg hinunter ins Tal.
Dieses Mal auf einem anderen Weg, über Hausberg und dann weiter zurück zum Parkplatz.

Endlich wieder Ruhe :)

Fazit: Die Tour ist uneingeschränkt zu empfehlen. Tolle Aussicht und tolle Wanderung.

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09cf990fe313d48&msa=0

Sonntag, 21. Oktober 2012

Roßkopf, 1731 m


Eine ganze Woche Urlaub. Wunderbar! Und dieser Urlaub sollte mal ein Wanderurlaub werden.
Dazu haben wir uns eine Ferienwohnung in Niederau, Tirol besorgt.
Niederau, ja, schön isset da. Aber sonst ist da auch nix los.
Also jedenfalls in der Nebensaison.
Und Ende Oktober scheint da definitiv Nebensaison zu sein.
In Niederau gibts jede Menge Hotels, Restaurants, Bars...
Im Winter ist der ganze Ort nämlich voll von Skifahrern.
Aber: Ende Oktober ist alles geschlossen. Wir haben ein einziges Restaurant gefunden, das offen war.
Sonst alles geschlossen. Selbst die Hotels.
Immerhin hatten wir so wirklich unsere Ruhe :)

Am ersten Tag wollten wir auf den Roßkopf.
Geplant war der Anstieg über das Markbachjoch, dann weiter über Lanerköpfl und Halsgatterl zum Roßkopf.
Allerdings war der direkte Weg zum Markbachjoch gesperrt.
"Vorübergehend gesperrt" stand auf den Schildern.
Alle Versuche alternative Wege zu finden endeten immer wieder bei den gleichen Schildern.

Okay, dann Plan B.
Anstieg über den "Rückweg".
Da war der Weg frei.
Immerhin :)

Und es war ja wie gesagt Nebensaison.
Es gab auch keine anderen Wanderer.
Also, jedenfalls haben lange Zeit keine anderen gesehen :)
Die Aussicht war wunderbar.
Schön farbenfrohe Herbstlandschaft bei herrlichstem Sonnenschein.
Und dank der Sonne war es wirklich warm.
Wir kamen auch gut ins Schwitzen.
Eine Möglichkeit zur Abkühlung hätten wir mit einem kühlenden Bad in einer "Outdoorbadewanne" (...) gehabt.
ODER man spielt etwas im Schnee. Das kühlt auch ab ;-)
Die ganze Strecke war nie wirklich schwierig.
Trotzdem nicht unanstrengend.
Besonders das letzte Stück auf den Gipfel war schweißtreibend.
Und plötzlich waren auch eine ganze Menge anderer Wanderer um uns herum.
Aber zum Glück nicht zu viele.

Oben auf dem Gipfel konnten wir erstmal bei schönstem Sonnenschein die Aussicht bei einer herzhaften Brotzeit genießen.
Hier wollten wir gar nicht mehr weg.
Wirklich ein feines Plätzchen.


Irgendwann mussten wir aber auch wieder runter.
Den Abstieg variierten wir ein wenig und stiegen über die Roßkopfhütte ab.
Danach ging es zur Norderbergalm und der Rest auf bekanntem Weg hinab ins Tal.

Für den ersten Tag war die Tour ausreichend lang und unsere Beine merkten wir abends auch.
Höchste Zeit für einen leckeren Rußdudler... ;-)

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004cd09cdd7eee77be63&msa=0

Montag, 17. September 2012

Kampenwand (ja, richtig)

Und da wären wir dann schon wieder... An der Kampenwand... Hurra... :)
Also nicht dass man mich falsch versteht, ich find den Berg super. Astreine Aussicht, schöne Gegend und nette Hütten. Aber da es jetzt schon mein dritter Aufstieg war und es schon wieder danach aussah, dass ich es wieder nicht zum Gipfel schaffe, war die Laune leicht getrübt.
Also, nicht wirklich, aber es geht ja ums Prinzip :)

Dieses Mal verschlug uns nämlich ein Abteilungsausflug auf diesen schönen Berg.
Und der Zeitplan sah zunächst keine Gipfelbesteigung vor. Höchster geplanter Punkt war der Panoramaweg zwischen Sonnen- und Steinlingalm.
Treffpunkt war auf der Sonnenalm. Es gab nämlich zwei Gruppen. Eine "Wandergruppe" und eine "Seilbahngruppe". Ich gehörte zur Wandergruppe :)
Der Weg rauf war zwar bekannt, aber trotzdem wieder schön. Das Wetter war auch genau richtig. Eher etwas kühl, aber sonnig. Schnell waren wir dann auch oben an der Steinlingalm, von der man bereits einen wunderbaren Blick auf die Kampenwand hat.




Hachja, der Gipfel...
Aber es kam dann doch anders als gedacht :)
Als wir an der Sonnenalm ankamen, wurde nämlich schnell klar, dass wir hier nur kurz etwas trinken und dann mit allen zusammen wieder über den Panoramaweg zur Steinlingalm zurückgehen.
Dort sollte dann gegessen werden. Und genau JETZT öffnete sich das Zeitfenster für einen Abstecher zum Gipfel :)
Ausgezeichnet :)
Mein Mittagessen konnte noch etwas warten. Brotzeit hilft immer :)
Während die anderen dann schon die Mägen mit Weißbier, Leberkas und Speckknödelsuppe füllten, ging ein kleines Grüppchen dem Gipfel entgegen.
Und hier muss man wirklich sagen, dass dieser Anstieg echt schön ist.
Sobald man noch etwas unterhalb des Gipfels von den Felsen umringt wird, ergibt sich ein wunderbares Bild von dieser beeindruckenden Felswand.



Jetzt sollte man auch mal die Hände aus den Taschen nehmen, denn etwas steiler wirds dann doch.
An einer Stelle gibt es auch ein dickes Drahtseil, das zur Sicherung benutzt werden kann. Ein Klettersteig-Set benötigt man zwar nicht, aber das Seil sollte man trotzdem gut festhalten :)
Kurz später waren wir dann auch oben und durften die wunderbare Aussicht genießen.
Und natürlich sollte man auch das Gipfelkreuz erwähnen. Immerhin ist es das größte Gipfelkreuz Bayerns.

Und so hab ich es dann doch endlich auf den Gipfel geschafft. Im dritten Anlauf :)
Und wer weiß, vielleicht komm ich ja noch einmal wieder... ;-)

Montag, 13. August 2012

Auf den Jägerkamp (1746 m)

Die heutige Wanderung startete auf dem Spitzingsattel. Das ist direkt nördlich vom Spitzingsee. Dort gibts auch praktischerweise direkt einen Parkplatz. Allerdings sollte man recht früh kommen, da es schnell voll wird.
Vom Parkplatz sind wir richtig Nord-Westen gestartet. Und zwar über einen Weg, der nicht markiert, aber dennoch gut zu erkennen war. Dieser Weg führte uns zunächst in Serpentinen eine Wiese hinauf und verschwand dann bald im Wald. Da war es dann schlagartig total ruhig. Es war auch noch total nebelig und kein einziger Vogel machte Geräusche. Ab und zu konnten wir Tiere (wahrscheinlich Wild) hören, aber gesehen haben wir zunächst nichts.
Bis dann irgendwann ein Reh oder eine Hirschkuh oder sowas in der Art (ich bin da nicht der Fachmann...) vor uns auftauchte. Wir blieben ganz ruhig stehen und beobachteten es ein paar Sekunden. Der Versuch ein Foto zu machen hat aber dann nicht wirklich geklappt. Und unscharfe Versuche von einem verschwindenden Tier erspare ich euch an dieser Stelle :)

Wie erwähnt war es extrem nebelig und von der wunderbaren Aussicht (die wir sonst bestimmt gehabt hätten) sahen wir leider nichts. Dennoch konnte man einige schöne Momente einfangen.


Die Wanderung war generell einfach und nicht anstrengend. Richtig steil war es nirgends und so kamen wir schnell an der Jägerbauernalm vorbei. Eine Rast hatten wir aber noch nicht nötig, daher ging es direkt weiter auf den Gipfel, also auf den Jägerkamp.
Oben wehte ein recht frischer Wind und wir machten unsere Brotzeit daher 2-3 m unterhalb des Gipfels, wo es windgeschützter war.
Frisch gestärkt machten wir uns danach auf den Rückweg. Dieser sollte uns zunächst zur Schönfeldhütte führen. Mittlerweile wurde der Nebel etwas weniger und stellenweise konnte man sogar die Sonne erahnen.

An der Schönfeldhütte war auf jeden Fall noch genug Zeit für eine kleine Erfrischung. Und trotz des eher schlechten Wetters war die Laune gut. Bei kleinen und großen Kindern... :)

Auf dem Rückweg ins Tal lichtete sich dann endlich der Nebel und wir konnten zum ersten Mal (heute) einen Blick auf den Spitzingsee werfen.

Richtig sonnig wurde es aber natürlich erst dann, als wir schon wieder komplett unten waren.

Das ist aber gar nicht so schlimm. In der Gegend gibt es schließlich noch genug Berge, Wege, Gipfel, Hütten und noch vieles mehr und die Landschaft wird dann ganz bestimmt auch noch da sein :)

GPS-Track gibts hier:
https://maps.google.de/maps/ms?msid=201843603422759485409.0004c6fe9720807c1c2fe&msa=0